Roth 2010

Name

Platz

Gesamt

AK

Platz

AK

Swim Ti Bike T2 Run Gesamt
Jana
Küttner
176 W30 43 1:17:45 3:38 5:56:30 5:44 4:52:10 12:15:46
Kristin
Schäfer
207 W30 46 1:13:07 3:03 6:11:21 2:12 5:07:05 12:36:46
Cori
Hahnkamm
218 W30 47 1:23:55 3:53 6:11:39 5:34 5:02:11 12:47:10
                 
Axel
Bitzer
561 M45 64 1:11:19 3:30 5:18:48 2:11 3:47:32 10:23:19
Rolf
Werg
929 M50 37 1:24:19 3:42 5:32:47 2:14 3:48:39 10:51:38
Dirk
Ockel
1014 M30 219 1:07:19 4:21 5:52:32 3:23 3:49:13 10:56:45
Lars
Weber
1250 M35 308 1:08:38 2:18 5:11:39 2:20 4:51:32 11:16:25
Michael
Becker
1673 M40 433 1:13:40 3:53 6:04:14 5:56 4:26:35 11:54:15
Rolf
Faccini
1685 M55 29 1:26:29 5:38 5:39:10 4:06 4:39:48 11:55:09

Roth – der Mythos lebt

In Roth, einer idyllischen Kleinstadt unweit von Nürnberg in der Metropolregion Nürnberg- Fürth gelegen, findet jedes Jahr im Juli die neben Hawaii weltweit emotionalste Langdistanz statt. Die 3200 Einzelstarter und 600 Staffeln waren vor einem Jahr schon einmal schneller als viele andere. Denn bei der Anmeldung war Glück und Schnelligkeit gefragt; nach 8 Stunden waren die Plätze per Internet ausgebucht. Und so waren Teilnehmer aus 52 Ländern und allen Stadtteilen Wuppertals am Start; der Tri-Club Wuppertal ist mit 9 Teilnehmern vertreten, darunter 3 Damen, was eine erfreulich hohe Quote von 33% darstellt.

Pünktlich zum Wettkampf hatte sich die drückende Schwüle am Vorabend nach einem Gewitter zur Erleichterung aller Teilnehmer aufgelöst, so dass optimale Bedingungen für Bestzeiten herrschten. Triathlon ist eine Sportart für Frühaufsteher, die ersten der 3.800 Athleten werden um 6:00 morgens auf die Reise geschickt.
3.800 m beträgt die Auftaktdisziplin, das Schwimmen. Jeweils 150 Teilnehmer stürzen sich mit 10 Minuten Abstand in die kühlen Fluten des Main-Donau-Kanals. Optimal für schnelle Schwimmzeiten, da die Orientierung einfach ist. Nach dem Wechsel geht es auf die Radstrecke, die trotz zu überwindender 1.300 Höhenmeter eine der schnelleren Strecken ist, zumal sich der Wind in diesem Jahr nur Abschnittsweise als Bremse gezeigt hat.
Bedingt durch die angenehmen Temperaturen war der Marathon am Rande des Kanals erträglich zu laufen. Und auch in diesem Jahr hat der Triathlon wieder ca. 140.000 Zuschauer angelockt; einer davon ist der fast 71-jährige Horst Neumann aus Wuppertal, der es sich – wie in den letzten Jahren auch – nicht hat nehmen lassen, auf dem Fahrrad nach Roth zu fahren, um seine Vereinskollegen des Tri-Clubs anzufeuern. Die waren so motiviert durch diese Unterstützung, dass durchweg sehr gute Leistungen realisiert werden konnten.


Unsere Athleten in der Einzelkritik

Nr. 463, Cori Hahnkamm. Hat Ihre erste Langdistanz absolviert. Konnte das geleistete Training klug umsetzen und hat die Kraft gut eingeteilt. Hat die Zuschauer an der Laufstrecke mit einem Lächeln verzaubert und souverän gefinisht. Besser geht`s zum Anfang nicht, Note 1.

Nr. 475, Jana Küttner. Trotz ihrer erst 32 Jahre eine alte Häsin auf der Langdistanz. Hat zum 10ten mal die Qual der 226 Km auf sich genommen. Auch sie hat die Kraft gut eingeteilt und hat bis Km 36 auf der Laufstrecke Spaß gehabt. Kam gut über den toten Punkt, war nach der Dusche schon wieder auf neue Taten und Wettkämpfe aus. Note 1.

Nr. 578, Nicki. Hat in jeder Disziplin intelligent agiert und den langen Tag gut geplant. Konnte auch den Marathon noch stark durchziehen und hat ihre Bestzeit in Roth deutlich verbessert. Auch sie konnte nach dem Zieldurchlauf schnell wieder lächeln, hat also alles richtig gemacht. Note 1.

Nr. 750, Lars Weber. Konnte an diesem Tag leider sein Potential nicht ausschöpfen, musste sich bereits auf dem Rad intensiv mit dem fränkischen Buschbestand beschäftigen. Hat dies insgesamt 5mal tun müssen, hat neben interessanten Einblicken in die Flora und Fauna gelernt, dass es auch schlechte Tage gibt. Hat den Spirit des Triathlons verinnerlicht und gefinisht, deshalb für den tollen Kampf eine1. See you again, dann an einem besseren Tag.

Nr. 1281, Axel Bitzer. Ging gemäß seiner Initialen AB, und zwar an diesem Tag wie das berühmte Zäpfchen. Gut, das mit dem Schwimmen wird´s wohl nichts mehr werden, hat sich nach größenwahnsinnigem Radbeginn (in der ersten Stunde hat er 37 Km hinter sich gebracht!) schnell beruhigt und den Radsplit in sensationellen 5:18:48 hinter sich gebracht. Offensichtlich aber lässig, da ein extrem schneller Marathon folgte. Muss künftig mit der Bürde eines fast perfekten Wettkampfes leben. Note 1 plus.

Nr. 1294, Dirk Ockel. Hat mit seinem Finish in 10:56 gezeigt, dass er als frisch gebackener Familienvater den Spagat zwischen Familie, Job und Training gefunden hat. Trotz starker Schmerzen auf dem Rad ist Dirk noch sehr gut gelaufen, Note eine glatte 1. Wird sich jetzt der Familie widmen und sicher in einigen Jahren wieder an seine guten Leistungen anknüpfen.

Nr. 1318, Rolf Faccini. Als Spätstarter in der M55, hat den Wettkampf gut geplant und den Sieg in der Kategorie „beste Selbsteinschätzung“ erzielt. War auch sonst souverän, deshalb auch hier eine glatte 1.

Nr. 2121, Rolf Werg. Die zweite herausragende Leistung eines Masters. Masters sind im Triathlon Menschen, die zu alt sind um bei den Senioren mitzumachen. Rolf beweist, dass Alter nicht vor Leistung schützt. Hat sich toll auf eine Zeit von unter 11 Stunden gesteigert. Eins, setzen und erholen, Dauergrinsen beibehalten.

Nr. 2707, Michael Becker. Der 2te Rooki des Tri-Clubs. Auch Michael hat seine Kräfte optimal eingeteilt und genau im Rahmen seiner Vorstellung unter 12 Stunden gefinisht. Wollte wie wir alle einmal eine Langdistanz machen und hat wie wir alle die Illusion, es bei diesem einem Wettkampf zu belassen.

Bis nächstes Jahr, Note 1.


Als Zuschauer können wir uns nur bei allen Vereinskollegen für die tollen Vorstellungen bedanken, es war ein Genuss Euch an diesem Tag durch alle Höhen und Tiefen zu begleiten. Traurig hat an diesem Tag nur das Fehlen von Bettina gemacht, sie hat eine große Lücke hinterlassen.