Green Hell Triathlon am 24.6.2012 – Die Grüne Hölle vom Nürburgring

Die erste Auflage vom Green Hell Triathlon fand am 24.6. statt.

Von unserem Verein haben folgende Protagonisten teilgenommen:

Kurzdistanz / Olympisch: Astrid Breuer, Axel Köhler, Szymon Kiepas und Thomas Bürger

Mitteldistanz: Axel Bitzer, Dietmar Grimoni, Stefan "Sammy" Samito und Dieter Fickert.


Anreise ist am Vortag, Assi, Axel K. und Thomas übernachten am Freilinger See im Zelt, Axel B. Dietmar und Didi ziehen dem Alter entsprechend die bequemere Variante vor und bringen den Haushalt von Sammy, der in Koblenz wohnt,  erst mal „in Unordnung“. Danke Sammy.

Aufstehen am Sonntag zwischen 5 und 5.30 Uhr. Frühstück. Dann Abfahrt zum Nürburgring, Auto geparkt. Die Sachen, die man nicht am Vortag beim Einchecken am Freilinger See dort deponiert hat, zusammengerafft und dann ab zum Bus. Der Bus soll die Teilnehmer zum See bringen. Riesenschlange am Abfahrtsort. Der Bus kommt. Gedrängel, einige haben ihre Räder dabei, alles passt nicht rein. Wir ergattern einen Stehplatz. "Entspannte" 30-minütige Fahrt mit Gefühlen von Unwohlsein. Angekommen am See wird erst mal das Equipment geprüft, Räder sind noch da, Luft in den Reifen ok.

 

Wir treffen die anderen aus dem Verein. Assi, Thomas Szymon und Thomas sind schon im Neo aber für die geht es auch schon wenig später los. Sie schwimmen drei Runden und kommen gut gelaunt nach der ungeliebten Disziplin in die Wechselzone. Umziehen und ab geht es. Wir sehen die 4 erst im Ziel wieder. Dann wird es auch für uns ernst, Neo an, einschwimmen. Puh, das Wasser ist aber frisch. Sollte man noch schläfrig sein, dann ist man jetzt aber wach. Start im Wasser, also auf der Stelle paddeln. Die letzten zehn Sekunden werden runtergezählt und ab geht es. Für uns drei sind es vier Runden. Es läuft gut, ohne große Anstrengung die ersten drei Runden. Runde drei schwimmt neben mir ein 2XU Anzug, ob das wohl Axel ist? Ja er ist es. Wir schwimmen die letzte Runde synchron, wenn das der Bundestrainer der Schwimmer gesehen hätte kämen wir noch nach London zu den Olympischen Spielen der Sychronschwimmer. Der ersehnte Schwimmausstieg, es geht leicht eine Wiese rauf. O weh, Gleichgewichtsprobleme. Wir wanken nebeneinander den Weg zur Wechselzone rauf. Dietmar ist zu dem Zeitpunkt schon 4 Minuten weg.

 

Umziehen und rauf auf's Rad. Es sind 25 km bis zum Nürburgring den wir ab Adenau befahren dürfen. Erst mal geht es bergab, erholen vom Wechselstress. Einige kleiner Anstiege und dann immer wieder Abfahrten. Irgendwann nach 10 km ist man ganz unten an der Ahr und es geht einen langen Anstieg bergan. In Adenau angekommen durch den ganzen Ort durch, hier ist alles abgesperrt und ein Großaufgebot an Ordnungskräften steht für uns parat. Nach der Ortsdurchfahrt kommt eine Linkskurve und die Einfahrt zur Rennstrecke, der Ring. Direkt eine Rampe. Kleinster Gang und rauf. Zum Glück ist sie nach 150 m zu Ende. Aber von jetzt an geht es 5 km mehr oder weniger steil bergauf. Bekannte Namen wie Bergwerk, Kesselchen und Karussel schleichen vorbei. Es geht schon vier km bergauf. Tief über den Lenker gebeugt keuchen die meisten hier rauf. Ist auch besser nicht nach oben zu gucken, denn jetzt kommt der Hammer: Die Hohe Acht. 17 bis 18 %, ca 700 m lang. Mehrere schieben ihre Räder Hallo, das ist Runde eins von vieren! Oben Angekommen heißt es Fahrt aufnehmen. Mit Geschwindigkeiten zwischen 15 und 60 geht es in Richtung Döttinger Höhe, die 2km lang ist. Oh Mist, der starke Wind kommt genau von vorne. Nicht Nachlassen, treten, treten, treten. Dann kommen die Boxengassen bei Start und Ziel in Sicht. Kurz vor dem Erreichen dieser biegen wir rechts ab. Bis hierher waren es auf dem Ring 10,8 km, Zeit dafür zwischen 40 und 45 Minuten. Über eine kleine Kuppe geht es hinunter in die Hatzenbach. Kurvengeschlängel bei ca 60 km/h. Weitere bekannte Stellen auf dem Ring folgen, Flugplatz, Schwedenkreuz und Arrenberg. Hier wird die Abfahrt abrupt unterbrochen. Ein fieser Gegenanstieg zwingt einenen von Gang 20 bis in den 1. Aber dann, die Straße neigt sich wieder nach unten, bald liegen 60-65 an. Aber was ist das? Die Straße verschwindet ins Bodenlose. Sieht aus wie auf einer Klippe. Beim Näherkommen wird sichtbar, die Straße knickt hier noch steiler ab: die Fuchsröhre. Das Bike beschleunigt innerhalb von Sekunden auf über 80, die Straße schlängelt sich dahin, man braucht aber kaum mal ans Bremsen zu denken. Bis zur Stelle Wehrseifen alles ok, hier eine Kurve leicht anbremsen, lange außen bleiben, dann energisch in den Scheitelpunkt stechen, weiter schnell bergab und man ist wieder an der Stelle wo man auf den Ring aufgefahren ist. Es sind von den Boxengassen oben bis hierhin 10 km glatt, Zeit 10-11 Minuten. Nun folgen die Runden 2 + 3 + 4.Welch ein Segen nach Runde 4, die Wechselzone.

 

Rad auf dem Ständer aufhängen, Laufschuhe an. 4 Runden a 5,2 km stehen an. Der Wind hat aufgefrischt. Absperrungen fliegen um, auch das eine oder andere Toilettenhäuschen hält dem Wind nicht standund legt sich flach. Der Kurs ist wellig, drei kleinere Berge, bis 800 m lang, sind pro Runde zu bewältigen. Insgesamt 400 Höhenmeter. In meiner letzten Runde schifft es sehr stark, das Wasser läuft an den Bergen die Straße runter, die Schuhe sind klatschnass. Die letzte Kurve, das Ziel vor Augen. Noch 200 m, da stehen sie alle, Assi, Thomas, Sammy, Dietmar und Axel und klatschen im Ziel ab. Geschafft. Zeit über 7 Stunden für eine Mitteldistanz.

 

Unser Verein hat sich gut geschlagen. Auf der Olympischen wird Axel Köhler in 3,41 Stunden 49er, Platz Ak ist nicht ersichtlich, Szymon in 4.00 wird 102er (AK ?), Assi in 4,41 wird 206te. Thomas ist erwartungsgemäß beim Lauf ausgestiegen, die Achillessehne meint es noch nicht so gut beim Lauf.

 

Bei den Mitteldistanzlern wird Axel in 6,34 Stunden 38er und ist damit auf dem Treppchen als AK 2er, Dietmar in der  gleichen AK mit 6,38 Stunden wird 43er und ist neben Axel auf dem Treppchen AK 3er, Didi wird mit 7,16 wird 84er und AK 1er. Sammy musste nach dem Rad völlig durchgefroren aufgeben. Er ist ne ganze Runde im Regen unterwegs gewesen und war stark ausgekühlt. Sammy, du musst mal mehr essen und etwas auf die Rippen kriegen.

 

Insgesamt ein schöner Wettkampf, tolle Eindrücke speziell auf dem Rad.